Die 5 hilfreichsten Mittel um Krampfadern zu entfernen – Testsieger 2020

Krampfadern sind vergrößerte, geschwollene und gewundene Venen, die oft blau oder dunkelviolett erscheinen. Die Ursache sind fehlerhafte Venenklappen, die das Blut in die falsche Richtung pumpen oder sogar stauen. Man geht davon aus, dass mehr als 23 Prozent aller Erwachsenen von Krampfadern betroffen sind.

Krampfadern – Das sind die Ursachen

Die Venen haben Einbahnklappen, so dass das Blut nur in eine Richtung fließen kann. Wenn die Venenwände gedehnt und weniger flexibel (elastisch) werden, können die Klappen schwächer werden. Eine geschwächte Klappe kann dazu führen, dass das Blut nach hinten austritt und schließlich in die entgegengesetzte Richtung fließt. Wenn dies geschieht, kann sich das Blut in der/den Vene(n) ansammeln, die sich dann vergrößern und anschwellen.

Am häufigsten sind die am weitesten vom Herzen entfernten Venen betroffen, wie z.B. die in den Beinen. Dies liegt daran, dass die Schwerkraft den Rückfluss des Blutes zum Herzen erschwert. Jede Erkrankung, die Druck auf den Bauch ausübt, kann Krampfadern verursachen, wie vor allem Schwangerschaft, Verstopfung und in seltenen Fällen auch Tumore.

Bestimmte Faktoren fördern die Entstehung von Krampfadern:

  • Veranlagung
  • Alter
  • Übergewicht
  • eine Arbeit zu haben, die mit langen Standzeiten verbunden ist
  • Schwangerschaft

Fakt ist, Frauen leiden häufiger an Krampfadern als Männer. Dennoch sind Krampfadern nicht ausschließlich eine reine „Frauenkrankheit“

Symptome und Anzeichen für Krampfadern

Die Hauptsymptome von Krampfadern sind gut sichtbare, verformte Venen, meist an den Beinen. Auch Schmerzen, Schwellungen und Schweregefühl über oder um die erweiterten Venen können damit einhergehen.

In schweren Fällen können die Venen stark bluten und unter Umständen können sich Geschwüre bilden.

Diagnose Krampfadern 

Der Arzt untersucht die Beine und die sichtbaren Venen grundsätzlich im Sitzen oder Stehen, um die Diagnose Krampfadern zu stellen und dabei auch Fragen bezüglich Schmerzen und Symptome stellen. Um den Blutfluss zu überprüfen, wird meist eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. So kann der Arzt sehen, wie das Blut in die Venen fließt.

Je nach Lokalisation kann ein Venogramm zur weiteren Untersuchung der Venen durchgeführt werden. Bei diesem Test injiziert der Arzt einen speziellen Farbstoff in die Beine und nimmt Röntgenaufnahmen des Bereichs vor. Der Farbstoff erscheint auf den Röntgenbildern, wodurch der Arzt einen besseren Überblick über den Blutfluss in den Venen erhält.

Tests wie Ultraschall oder Venogramme helfen sicherzustellen, dass nicht eine andere Erkrankung wie ein Blutgerinnsel oder eine Thrombose Ursache für die Schmerzen und Schwellungen in den Beinen sind.

Krampfadern entfernen – Die Behandlungsmethoden im Überblick

Wenn der Patient keine Symptome oder Beschwerden spürt und der Anblick der Krampfadern ihn nicht stört, ist eine Behandlung meistens nicht notwendig. Wenn jedoch Symptome vorhanden sind, kann eine Behandlung erforderlich sein, um Schmerzen oder Beschwerden zu lindern und Komplikationen wie Beingeschwüre, Hautverfärbungen oder Schwellungen zu behandeln.

Einige Patienten möchten die Behandlung auch aus kosmetischen Gründen – sie möchten die „hässlichen“ Krampfadern loswerden.

Operation

Wenn die Krampfadern groß sind, müssen sie unter Umständen operativ entfernt werden. Dies wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. In den meisten Fällen kann der Patient noch am selben Tag nach Hause gehen – wenn eine Operation an beiden Beinen erforderlich ist, kann es sein, dass er eine Nacht im Krankenhaus verbringen muss.

Dafür werden zwei Schnitte gemacht, einer in der Nähe der Leiste des Patienten oben an der Zielvene und der andere weiter unten am Bein, entweder am Knöchel oder am Knie. Die Venenspitze wird abgebunden und verschlossen. Ein dünner, flexibler Draht wird durch das untere Ende der Vene geführt und dann herausgezogen, wobei die Vene mitgenommen wird.

Dieses Verfahren erfordert in der Regel keinen Krankenhausaufenthalt. Unter Umständen kann diese Behandlung zu Blutergüssen, Blutungen und Schmerzen führen. In äußerst seltenen Fällen kann es zu einer tiefen Venenthrombose kommen.

Nach der Operation benötigen die meisten Patienten 1-3 Wochen, um sich zu erholen bis sie wieder arbeitsfähig sind und ihrem Alltag wieder nachgehen können. Während der Genesungszeit werden Kompressionsstrümpfe getragen.

Verödung

Kleine und mittlere Krampfadern können verödet werden, indem eine Chemikalie injiziert wird, die diese vernarbt und verschließt. Einige Wochen später sollten die Adern schließlich verblassen. Es kann aber sein, dass eine Vene mehr als einmal derartig behandelt werden muss.

Radiofrequenztherapie

Ein kleiner Schnitt wird entweder oberhalb oder unterhalb des Knies und mit Hilfe eines Ultraschallgeräts gemacht; ein schmaler Schlauch (Katheter) wird in die Vene eingeführt.

Der Arzt führt eine Sonde in den Katheter ein, die Hochfrequenzenergie ausstrahlt. Die Hochfrequenzenergie erwärmt die Vene, so dass ihre Wände zusammenfallen und die Vene wirksam verschlossen wird. Dieses Verfahren wird bei größeren Krampfadern bevorzugt. Die Radiofrequenztherapie wird in der Regel mit einem Lokalanästhetikum durchgeführt.

Laserbehandlung

Laserbehandlungen werden häufig zum Verschluss kleinerer Venen, aber auch von Besenreisern eingesetzt. Dabei werden starke Lichtblitze auf die Vene aufgetragen, die allmählich verblasst und verschwindet.

Endovenöse Laserbehandlung

Ein Katheter wird in die Vene des Patienten eingeführt. Ein kleiner Laser wird durch den Katheter geführt und am oberen Ende der Zielvene positioniert; er gibt kurze Energieimpulse ab, die die Vene erwärmen und sie verschließen.

Mit Hilfe eines Ultraschallgeräts führt der Arzt den Laser ganz in die Vene ein, wobei er sie nach und nach verbrennt und verschließt. Dieses Verfahren wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Es kann zu einer (in der Regel) kurzfristigen Nervenverletzung kommen.

 

Transilluminierte Phlebektomie

Ein endoskopischer Transilluminator (Speziallicht) wird durch einen Schnitt unter die Haut geführt, damit der Arzt sehen kann, welche Venen entnommen werden müssen. Die Zielvenen werden mit einer Saugvorrichtung durch den Schnitt entfernt.

Für dieses Verfahren kann eine Voll- oder Lokalanästhesie verwendet werden. Nach der Operation kann es zu Blutungen und Blutergüssen kommen.

Krampfadern entfernen Kosten

Sollten Hausmittel oder Krampfaderngels nicht mehr helfen, ist eine ärztliche Behandlung unumgänglich. Je nachdem für welche Methode man sich entscheidet variieren die Kosten, wobei auch die Krankenversicherung in der Regel nur einen kleinen Teil davon übernimmt.

Die Kosten für eine Lasertherapie oder für eine Operation schwanken zwischen 1000 und 1500 Euro.

Bei einer Verödung muss man mit circa 100 und 150 Euro rechnen.

Krampfadern entfernen mit Hausmitteln

 

Pflanzenextrakte

Rosskastanienextrakt, Aesculus hippocastanum L., kann bei Menschen mit chronischer Veneninsuffizienz, die eine Hauptursache für Krampfadern ist, sowohl Schmerzen als auch Schwere und Juckreiz in den Beinen zu verringern. Aesculus hippocastanum L. ist in Gesundheitsgeschäften und online erhältlich.

 Auch das Extrakt der Seekiefer, Pinus maritima, und das Mäusedornextrakt, Ruscus aculeatus, können beide die Schwellung der Beine oder Ödeme, die häufig mit Krampfadern in Verbindung gebracht werden, reduzieren. Ruscus aculeatus kann in Gesundheitsgeschäften und online gekauft werden.

Tomatensamen

Tomatensamen enthalten Salicylsäure, die ähnliche Eigenschaften wie Aspirin hat und als Mittel wirkt, um Blutgerinnsel zu verhindern und den Blutfluss zu verbessern. Darüber hinaus sind Tomaten reich an Lycopin, das sich in unseren Zellmembranen konzentriert und Schäden an den Lipiden in unseren Zellen verhindert. Wenn es auf die Haut aufgetragen wird, reduziert es das Erscheinungsbild der geschädigten Venen und beeinflusst die Dicke, Stärke und Flüssigkeit unserer Membranen, wodurch Nährstoffe absorbiert werden können und das Eindringen von Giftstoffen verhindert wird.

Tipp zum nachmachen: 2 Tomaten in kleine Stücke schneiden. (versuchen Sie, keinen der Samen zu verlieren). Geben Sie sie für einige Sekunden in den Mixer, bis sie zu einer glatten pürierten Mischung werden. 

3 – 4 Mal täglich, mindestens zwei Monate lang, auf die Haut auftragen.

Olivenöl

Olivenöl hat entzündungshemmende, tonisierende und beruhigende Eigenschaften, die, nachdem es durch die Haut aufgenommen wurde, die Größe der erweiterten und vergrößerten Venen verringern und den Blutfluss aktivieren. Olivenöl hat auch einen hohen Gehalt an essentiellen Fettsäuren, Vitamin E und Mineralien. Aufgrund des hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren verbessert es den Blutfluss durch die Venen und stellt die Funktion der nicht funktionierenden Klappen wieder her.

Tipp zum nachmachen:

Geben Sie etwas Olivenöl in eine Schüssel und erwärmen Sie es, um es zu aktivieren. Massieren Sie Ihre Haut mit einem Wattebausch mehrere Minuten lang mit dem warmen Öl.

Mindestens 2 Monate lang zweimal täglich wiederholen.

Knoblauch, Zitrone und Olivenöl

Knoblauch, wird bei vielen Erkrankungen verwendet, die mit dem Herz und dem Kreislaufsystem zusammenhängen. Knoblauch produziert Allicin und Ajoen, schwefelhaltige Verbindungen, die die Fähigkeit haben, die Blutzirkulation zu verbessern. Sie tragen zur Vorbeugung von entzündeten Blutgefäßen und zur Verhinderung von Blutgerinnseln bei. Knoblauch hat sehr starke entzündungshemmende Eigenschaften, die ideal sind, um die Schwellung von Krampfadern und die dadurch verursachten Beschwerden zu reduzieren.  

Knoblauch enthält Quercetin, ein Flavonoid, das zur Stärkung der Venen und Blutgefäße beiträgt und sie vor Schäden bewahrt.

Zitronen haben einen hohen Gehalt an Vitamin C, B6, A, E, Folat, Niacin, Thiamin, Riboflavin, Pantothensäure, Kupfer, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, Phosphor und Protein. Die großen Mengen an Vitamin C helfen, die Zellen vor schädlichen freien Radikalen zu schützen und oxidative Schäden zu verhindern. Darüber hinaus hilft es laut einer Studie Krampfadern, Bluthochdruck und Hautfaltenbildung vorzubeugen.

Tipp zum nachmachen:

Schneiden Sie 10 Knoblauchzehen in Scheiben und zerdrücken Sie sie mit einem Stößel und Mörser bis eine Paste übrig bleibt. Geben Sie die Paste in ein sauberes Glas. 3 Zitronen auspressen und den Saft in das Glas geben. Fügen Sie 4 Esslöffel Olivenöl hinzu. Über Nacht (10 – 12 Stunden) stehen lassen.

Mit einem Wattebausch mindestens einen Monat lang zweimal täglich auf die betroffene Stelle auftragen.

Richtige Ernährung gegen Krampfadern 

Kaliumreiche Nahrungsmittel, wie Mandeln und Pistazien, können Krampfadern vorbeugen, indem sie die Wassereinlagerung im Körper reduzieren.

Salzige oder natriumreiche Lebensmittel können dazu führen, dass der Körper Wasser zurückhält, sodass ein Verzicht auf salzige Lebensmittel die Wassereinlagerung minimieren kann. Nahrungsmittel mit hohem Kaliumgehalt können dazu beitragen, die Wassereinlagerung zu verringern.

Zu den Lebensmitteln mit hohem Kaliumgehalt gehören unter anderem:

  • Mandeln und Pistazien
  • Linsen und weiße Bohnen
  • Kartoffeln
  • Blattgemüse
  • einige Fische, wie Lachs und Thunfisch

Nahrungsmittel mit Ballaststoffen helfen, den Darm in Bewegung zu halten und Verstopfung zu verhindern. Das ist wichtig, da eine Überanstrengung die Klappen noch weiter beschädigen kann.

Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Ballaststoffgehalt gehören:

  • Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte
  • Hafer, Weizen und Leinsamen
  • Vollkornprodukte

Menschen, die übergewichtig sind, leiden häufiger an Krampfadern, daher kann das Ablassen überschüssiger Pfunde den Druck auf die Venen verringern und Schwellungen und Beschwerden lindern.

 Die Zugabe von Lebensmitteln, die Flavonoide enthalten, kann einer Person auch helfen, ihre Krampfadern zu verkleinern.

Flavonoide verbessern die Blutzirkulation, wodurch das Blut weiter fließt und sich weniger in den Venen ansammelt. Sie helfen auch, den Blutdruck in den Arterien zu senken und können die Blutgefäße entspannen, wodurch die Entstehung von Krampfadern reduziert werden kann.

Zu den Nahrungsmitteln, die Flavonoide enthalten, gehören

  • Gemüse, einschließlich Zwiebeln, Paprika, Spinat und Brokkoli
  • Zitrusfrüchte und Trauben, Kirschen, Äpfel und Blaubeeren
  • Kakao
  • Knoblauch

Krampfadern vermeiden – 3 praktische Tipps

Regelmäßige Bewegung

Durch Bewegung werden die Beine besser durchblutet was dazu beiträgt, das in den Venen gesammelte Blut weiterzuleiten. Bewegung hilft in weiterer Folge auch, den Blutdruck zu senken, was ein weiterer Faktor ist, der zu Krampfadern beiträgt.

Belastungsarme Übungen tragen dazu bei, die Wadenmuskeln ohne übermäßige Anstrengung zum Arbeiten zu bringen. Zu den wirksamen, wenig belastenden Übungen gehören:

  • Schwimmen
  • Gehen
  • Radfahren
  • Yoga

Kompressionsstrümpfe

Kompressionsstrümpfe sind in den meisten Apotheken erhältlich. Sie üben Druck auf die Beine aus. Dies hilft den Muskeln und Venen das Blut zum Herzen zu transportieren.

Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass Menschen, die eine Woche lang kniehohe Kompressionsstrümpfe mit einem Druck von 18 bis 21 mmHg trugen, über eine Verringerung der Schmerzen berichteten.

Kompressionsstrümpfe sind in Apotheken oder Online-Shops erhältlich.

Keine enge Kleidung tragen

Das Tragen enganliegender Kleidung kann den Blutfluss einschränken. Eine Person kann feststellen, dass ihr Kreislauf durch das Tragen von locker sitzender Kleidung, die die Blutversorgung des Unterkörpers nicht einschränkt, verbessert wird.

Das Tragen von flachen Schuhen anstelle von hohen Absätzen kann auch bei Krampfadern in den Beinen helfen.

Beine hochlagern

Wenn die Beine hochgehalten werden, idealerweise auf der Höhe des Herzens oder darüber, trägt dies zur Verbesserung der Durchblutung bei. Dadurch wird der Druck in den Beinvenen reduziert und die Schwerkraft hilft dem Blut, reibungslos zum Herzen zurückzufließen.

Eine Person sollte darauf abzielen, die Beine angehoben zu halten, wenn sie über längere Zeiträume, wie z.B. während der Arbeit, sitzen muss.

 Massagen

Eine sanfte Massage der betroffenen Bereiche kann helfen, das Blut in den Venen in Bewegung zu halten. Für eine optimale Wirkung kann man sanfte Massageöle oder Feuchtigkeitscremes verwenden.

Man sollte aber darauf achten nicht zu fest auf die Venen zu drücken, da dies das empfindliche Gewebe schädigen kann.